berührend

Es sind die kleinen Werke, die mein Auge am meisten liebt. Es sind die ungeplanten Ergebnisse, die mich in größtes Staunen versetzen. Es sind die kleinen Künstler, die mir am besten zeigen, dass Form und Farbe im Herzen wohnen.

Es sind die Träume, die ungestüm gen Himmel wachsen. Es ist die Fantasie, die sich . . . → Read More: berührend

wegräumen

Manchmal hat man das Gefühl, man müsse sich von allem Überflüssigen befreien, Raum schaffen, Ordnung machen, weg mit dem Kram. Immer wenn mich der Ordnungsfimmel packt, dann gibt es heftigen Widerstand bei den Lieben, die meinen Sinn für Ordung nicht teilen oder besser gesagt, deren Herz an Dingen hängt, die mir nur allzu verzichtbar . . . → Read More: wegräumen

Resteessen

Reste, davon bleiben immer ein paar nach den fröhlichen Feiertagen voller Gaumenschmauß. Auch in meiner Küche tummeln sich so einige Reste aus Nikolaussäckchen und weihnachtlichen Genußpaketen, die noch Verwendung finden wollen. Deshalb heute ein sonntagssüßes Resteessen.

Walnüsse und Mandelkerne, kurz in der Pfanne geröstet, dann grob gehackt, ein kleines Stück Ingwerwurzel, geraspelt, getrocknete Aprikosen, . . . → Read More: Resteessen

Sternenhimmel

Unschwer zu erkennen, dass mein weihnachtlich gestimmtes Herz den Sternen gehört. Sterne machen mich fröhlich und hoffnungsvoll, bringen Licht in trübe Tage, begeistern mich mit ihrer Vielfalt, verzaubern mich mit ihrer filigranen Gestalt.

Und so habe ich den größten Teil dieses Advents mit Sternen verbracht, sie gefaltet, ausgestochen, genäht, geschnibbelt, geklebt, aufgehängt.

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weiß

Der Wäscheschrank.

Ein Tresor hausfraulicher Tugenden, mit exakt gefalteten Leintüchern, gemangelter Bettwäsche, gestärkter Tischwäsche, die nur ganz selten das Licht des Alltags erblickte. Der Augapfel unserer Mütter und Großmütter, dem niemand sonst zu nahe kommen durfte. Wagte ich doch einmal hineinzusehen, umwehte mich eine Brise aus Stärke, Lavendel oder anderen Düften, schon leicht verblichen . . . → Read More: weiß

Reste

Wer spielt nicht gern mit warmen Wachs? Wer bohrt nicht gerne darin herum und formt aus der noch warmen Masse die lustigsten Gebilde? Wer sieht nicht gern den heißen Rinnsalen zu, wie sie ihren Weg nach unten bahnen und sich wie ein langsam erkaltender Lavastrom zu bizarren Hügeln auftürmen?

Dieser Lust am feinen Duft . . . → Read More: Reste

Novembertag

November wird als Monat, wie ich finde, oft unterschätzt. Zwischen dem golden funkelnden Oktober und dem feierwütigen Dezember, wird ihm kaum Aufmerksamkeit zu Teil.

Jedoch wohnt dem November ein ganz besonderer Zauber inne. Sind seine Tage auch kurz und von unaufgeregter Gleichförmigkeit, birgt er doch eine wundersame Tiefe und Sanftheit, vibriert er voller Vorfreude . . . → Read More: Novembertag

Herbstmagie #3

Es wird kaum hell in diesen Tagen. Tief hängt der Nebel und läßt sich auch mittags nicht vertreiben. Je mehr sie draussen fehlen, will man Licht und Wärme drinnen nicht missen.

Mindestens einmal täglich entzündet die kleine Miss ein Freudenfeuerchen. Da uns die Kerzen schneller verbrennen, als wir neue beschaffen können, haben wir uns . . . → Read More: Herbstmagie #3

Frau Professor

“Hilfe!”, rief W., “ich habe einen neuen Job!”

Jeden Tag müsse sie nun all jene Sachen mitschleppen, auf die Frau im Alltag einfach nicht verzichten kann. Welche Dinge das in W.’s Fall sein könnten, darüber werden wir nun einfach vornehm schweigen.

W. benötigte eine Tasche mit Volumen, aber trotzdem mit einer gewissen Eleganz und . . . → Read More: Frau Professor

Welches Tascherl hätten’s denn gern?

Zehn Damen, die mit gerunzelter Stirn fünf Quadratmeter leicht schmuddlige Werbeplanen betrachten. Zehn Nähmaschinen, die sich tapfer über das ungewohnte Material hermachen. Zehn Taschen aus Plane, die alle unterschiedlich aussehen. Zehn glückliche Näherinnen, die nun gerüstet sind für den Markttag.

Bunt war’s im Taschenworkshop der Messewerkstadt. Die Sinne fordernd, wenn es ans Wählen des . . . → Read More: Welches Tascherl hätten’s denn gern?