geschneckelt

Der November ruft nach starken Düften, nach würzigem Geschmack, nach üppigem Süß. Und wer hier öfter liest, der weiß, wie sehr hier doch die Liebe durch den Magen geht. Da hängt das Herz mit einer Hälfte überm Ozean und will sich stärken mit kulinarischer Verbindung in Zeiten der Entfernung. Zimtene Löckchen, zuckerig geschneckelt in . . . → Read More: geschneckelt

Perlmuttschimmer

Wenn sich ein grauer Schleier über das Land legt, wenn der Nebel feuchte Kälte sprüht, wenn die Dunkelheit scheinbar viel länger währt als es das Tageslicht ins Fenster schafft, dann lohnt es sich, hier nachzutragen, welch großzügig sonnige Momente der Herbst uns auch noch schenkte.

Ein solcher Sonnentag war es, die Farben bereits leicht . . . → Read More: Perlmuttschimmer

Überbleibsel

Dunkelgraue Wolkentürme, die sich vor die Sonne schieben. Kälte kriecht herbei und beißt sich fest. Läßt die gestrige Illusion der Milde der Wirklichkeit des Novembermonats weichen. Kerzenschein leuchtet uns vom Frühstück bis zur Abendämmerung. Erhellt den regennassen Nachmittag. Rosmarin, ein letztes Überbleibsel des vergangenen Sommers, verwöhnt die Sinne mit sonnenwarmen Duft. Unbeirrt trägt er . . . → Read More: Überbleibsel

Rotgesprengsel

Rotgesprengsel allumher. Kürbisrotgesprengsel, Hagebuttenrotgesprengsel, Herbstblätterrotgesprengsel, Cranberryrotgesprengsel.

Der wildbunte Park hinterm Haus gab zierlich Rotstacheliges, das nun zum Kranz gewunden rotsprengselnd an der Haustür grüßt. Dahinter Zeit für allerei Vergnügliches und Ausprobierenswertes.

Den bezaubernsten Vermeer hier entdeckt und das Leibgericht des Sommers ins Gepäck gelegt. Schließlich gewagt und dem Rat der weisen Frau zum . . . → Read More: Rotgesprengsel

Herbstlaiberl

Feiertagslauniges Wochenende, teils feuchtgraue verschleiert, aber auch voller herbstgoldenem Sonnenschein, mit wärmenden Strahlen und heftiger raschelndem Laub. Tagsüber die letzte Fruchtsüße der Birnen, Äpfel und Quitten eingefangen und zum goldroten Herbstabend wärmendes Kürbis-, Erdäpfel- und Linsendreierlei serviert. Leicht kernig sind die Laiberl dazu, warm, duftend, dunkel, erdig, unterstreichen sie alles, was der Garten im . . . → Read More: Herbstlaiberl

kurz und fein

Wochenenden voller Pläne machen Süßes unverzichtbar, umso mehr weil diese feinen, krümeligen Pausen besonders nötig sind an turbulenten Tagen. Doch bleibt kaum Zeit für langes Rühren, schnibeln, streuseln oder zieren, vielmehr sollte das Backgut sich alleine überlassen seine gaumenschmeichelnde Schönheit entfalten.

Da kam sie wie gerufen, die Inspiration bei Shelly, kurz und fein.

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geschmacksverdreht

Geschmäcker sind bekanntermaßen sehr verschieden und, wenn man der kleinen Miss und dem Herrn Erfinder so zusah über die vergangenen Wochen, häufig auch umso gewöhnungsbedürftiger, wobei mich das zuletzt auf dieser verqueren Tatstur getippte Wort gemahnt, nur ja nicht das Umlautzettelchen zu verlegen, das mir unschÄätzbare Dienste leistet.

Verdreht nicht nur die Tasten, sondern . . . → Read More: geschmacksverdreht

gewittrig

Heiß bläst der Wind und treibt die braunen Blätter vor sich her. Trocken, fast wie verbrannt sind die Wiesen hier am See. Das lauwarme Wasser bringt nur eine kurze Kühlung im sonst so eisig kalten Nass. Schwer wiegt der Sommer, mit ungewöhnlicher langer Trockenheit, verwandelt bisher grüne Üppigkeit in ockerfarbene Prärie. So sehr . . . → Read More: gewittrig

geheimer Garten

Ein Wochenenden verbracht in einem geheimen Garten, dort gesessen und gegessen, die Füße aus der Hängematte baumeln lassen, den sommerlichen Abend mit sanftem Kerzenschein begrüßt um dann ein oaar Stunden später von der frühen Sommersonne wachgeküßt zu werden. Der Schlaf im Freien ist ein ganz besonderer.

Des verwunschenen Paradieses Besitzerin findet sich immer . . . → Read More: geheimer Garten

Erbgut

Es gibt Blumen, die blühen viele Jahre im Verborgenen, gut verpackt in Hüllen von Papier. Fast zwanzig Jahre konservierte, ererbte Zerbrechlichkeit, dünnwandig, goldrandig, mustergeprägt. Jedes Ding hat seine Zeit, sagt man, und mache Dinge brauchen ihre Zeit, denn gut Ding will Weile haben, so sagt man auch. Man muss warten können, bis der . . . → Read More: Erbgut