Schneetraum

Dieses Winterwunder macht’s leicht in Weihnachtslaune zu kommen.
Einen traumhaft verschneiten 4. Advent wünscht euch
Nikki+++

“Recycle-it” – Kissenhülle

Meine Taschennäherei lässt Unmengen von Stoffstreifen zurück. Bunte, einfarbige, helle, dunkle, in Cord, in Baumwolle, in Wolle, mit Karos oder Blumenmustern, neue, alte oder gebrauchte Stoffe.
Wegwerfen möchte ich sie nicht, aber zum Aufheben habe ich bald keinen Platz mehr.

Vor ein paar Monaten fiel mir Suzuko Kosekis Patchwork Style und ihre witzigen Ideen zur Log Cabin-Technik in die Hände. Da wusste ich endlich, was ich aus meinen Bergen von Streifen und Resten zukünftig machen würde.

Das Tolle an dieser Technik ist, dass man nicht einmal sehr genau zuschneiden muss. Es ist eigentlich egal, wie breit oder schmal die Streifen sind und wenn sie nicht gerade sind, verleihen sie dieser Log Cabin-Technik einen ganz besonderen Charme.

Falls ihr ca. 2 Stunden Zeit habt, dann ist eine Kissenhülle aus Stoffresten ein weiteres, wunderbares Geschenk in letzter Minute.

Für eine Kissenhülle in 30×30 cm benötigt ihr: viele bunte Stoffreste, ein Stück einfacher Baumwollstoff in ca. 35×35 cm (hier könnt ihr auch ein ausrangiertes Laken oder etwas ähnliches verwenden), ca. 50×35 cm Stoff für die Rückseite, eine Nähmaschine, Stecknadeln, eine Stoffschere oder einen Rollschneider mit Schneidematte, Garn.

Als erstes scheidet ihr aus einem größeren Stück Baumwollstoff ein Quadrat in der Größe von ca. 35×35 cm zu. Dieses Stoffquadrat dient nur als “Montagehilfe” und ist bei der fertigen Kissenhülle nicht mehr zu sehen. Deshalb könnt ihr hier einen gebrauchten, nicht mehr so perfekten Stoff verwerten. Ich habe zum Beispiel einen ungleichmäßig ausgebleichten Vorhangstoff verwendet.

Auf dieser Unterlage näht ihr nun die Vorderseite der Kissenhülle in Log Cabin-Technik. Ihr beginnt mit einem Rechteck, das ihr mit der rechten Seite nach oben ungefähr in der Mitte des 35×35 cm großen Baumwollstoffs positioniert und wie im folgenden Bild gezeigt, knappkantig auf der Baumwollunterlage feststeppt.

Weiter geht’s mit den nächsten Stoffstreifen, die ihr nun immer rechts auf rechts auf das vorher festgesteppte Stoffstück legt, mit Stecknadeln fixiert und ebenfalls knappkantig feststeppt. Die folgenden Bilder zeigen euch, wie man die Stoffe auf der Baumwollunterlage aneinandersetzt.

Die Nähte jeweils mit dem Daumennagel oder dem Bügeleisen glätten, bevor das nächste Stück Stoff angesetzt wird. Die Reihenfolge, in der die Stoffstreifen um das mittlere Quadrat angeordnet werden, ist egal. Arbeitet einfach, wie es euch gefällt. Genauso könnt ihr euch bei der Kombination von Farben und Mustern eurer Intution überlassen.

Auf diese Weise arbeitet ihr weiter, bis die Unterlage komplett bedeckt ist.

Um die Kissenhülle fertigzustellen, schneidet die Ränder der Vorderseite so zu, dass sie ein Quadrat von 33×33 cm ergibt.

Aus dem Stoff, den ihr für die Rückseite vorgesehen habt, zwei Stücke in 33×23 cm zuschneiden. Bei beiden Rechtecken eine lange Kante 1 cm nach links einschlagen, bügeln, dann nochmals 1 cm nach links einschlagen und wieder bügeln. Diesen Umschlag feststecken und knappkantig absteppen.

Wie im Bild gezeigt, habe ich bei einem der beiden Rechtecke die lange Kante mit einem gemusterten Kantenband eingefasst. Dafür einen Stoffstreifen von ca. 4×33 cm zuschneiden. Auf der linken Seite den Stoff der Länge nach in der Mitte falten, bügeln und wieder aufklappen. Weiter auf der linken Stoffseite von den langen Seiten her jeweils 1 cm zur Mitte hin falten und bügeln. Nun die Mitte wieder zusammenklappen und nochmals bügeln. Das Nahtband um die Kante des Rückseitenstoffs legen, feststecken und knappkantig feststeppen.

Jetzt die beiden Rückseitenstücke mit den rechten Seiten nach oben übereinanderlegen und feststecken, so daß die versäuberten Kanten in der Mitte überlappen. Die aufeinadergelegten Teile sollen ein Quadrat von 33×33 cm ergeben.

Die beiden Teile der Rückseite links auf links auf die Vorderseite legen. Mit 1,5 cm Nahtzugabe einmal rund um das gesamte Quadrat steppen. Die Ecken bis auf ca. 3 mm an der Naht zurückschneiden.

Die Kissenhülle durch die Öffnung in der Rückseite wenden, die Ecken ausformen, mit einem Kissen füllen – fertig. Übrigens, noch mehr schöne Ideen zur Log Cabin-Technik zeigt Denyse Schmitd in Quilts: 30 Colorful and Patchwork Projects.

Fröhliches Kuscheln!
Nikki+++

Himmelslicht

Heute hat mich jemand daran erinnert, dass der 13. Dezember der Luciatag ist, der Tag an dem traditionell die “Wiederkehr des Lichts” gefeiert wird.

Anleitung: Patchworkstern

Ihr braucht noch dringend ein Geschenk? Etwas Besonderes? Möglichst selbstgemacht?
Dann versucht es doch einmal mit einem Patchworkstern. In einer knappen Stunde hergestellt, ist er ein tolles, kleines Geschenk und wirkt auch als Einzelstück ganz wunderbar!

Zutaten: 12 Rauten aus verschiedenen Baumwollstoffen, ein ca. 22 cm langes Satinband, Füllwatte, Garn
Werkzeug:
eine Rautenschablone mit ca. 6 cm Kantenlänge, Stoffschere oder auch Rollschneider und Schneidematte, Stecknadeln, Nähmaschine, Bleistift, Holzstäbchen, Nähnadeln



Stoffe:
Bei der Wahl der Stoffe seid ihr völlig frei. Ihr müsst keine neuen Stoffe kaufen, sondern könnt ausrangierte Hemden, Kissenbezüge oder Geschirrtücher verwenden. Hier ein kleiner Tipp: Baumwollstoffe sind am leichtesten zu verarbeiten. Schön ist immer eine Kombination von größeren und kleineren Mustern oder auch mal einem Uni-Stoff. Ich nähe meine Sterne meist aus drei verschiedenen Stoffen und mit kontrastierenden Farben. Hier folgt ihr am besten euren eigenen Vorlieben.

Mit der Schablone 12 Rauten vorzeichnen und ausschneiden. Schneller geht das Ausschneiden über mehrere Lagen Stoff auf der Schneidematte mit dem Rollschneider. Dieses Zubehör haben in der Regel aber nur Patchworkerinnen.

Nun beginnt ihr die Rauten zusammenzusetzen. Dafür legt ihr zwei Rauten rechts auf rechts aufeinander und steppt knappkantig an einer Seite entlang. Ich mache an den Enden immer einen Rückstich, dann gehen die Nähte später beim Füllen des Stern nicht wieder auf. Die beiden Rauten auseinanderklappen und die Naht mit dem Daumennagel glätten.

Die dritte Raute legt ihr ebenfalls rechts auf rechts auf die mittlere Raute und steppt an der gegenüberliegenden Kante entlang. Im Bild oben seht ihr, wie ihr die Mitte sauber näht. Die Rauten auseinanderfalten und glattstreichen.

Nun näht ihr das zweite Teil des Stern. Achtet darauf, dass ihr die Rauten in der gleichen Reihenfolge aneinandersetzt wie beim ersten Teil, damit sich später beim beim Zusammensetzen die Rauten abwechseln. Ich legen mir dazu das erste Stück als Gedankenstütze direkt neben die Nähmaschine.

Jetzt werden die beiden Teile zusammengesetzt. Dazu beide Hälften rechts auf rechts legen, mit Stecknadeln fixieren und entlang der mittleren Kante zusammensteppen. Die beiden Teile auseinanderfalten und die Naht glätten. Fertig ist die Voderseite des Sterns. Für die Rückseite die oben beschriebenen Schritte wiederholen.

Nun Vorder- und Rückseite rechts auf rechts legen und mit Stecknadeln fixieren. Zwischen zwei nebeineinanderliegenden Sternspitzen eine Öffnung zum Wenden markieren. An der rechten Markierung beginnend an den Kanten entlang bis zur linken Markierung steppen. Dabei an den Wendepunkten die Nadel absenken und den Stoff um die Nadel herum in die neue Nährichtung drehen. Zu Beginn und am Ende die Naht mit mehreren Rückstichen sichern.

Die Spitzen knapp an der Naht mit einer Schere abschneiden, dann lässt sich die Spitze nach dem Wenden leichter ausformen. Nun durch die Öffnung den Stern wenden und mit einem Holzstäbchen die Spitzen vollständig nach aussen schieben. Am besten den Stoff ganz sanft nach außen drücken, denn an den Spitzen reißen die Nähte gern auf.

Nun den Stern mit Füllwatte ausstopfen. Ihr könnt dazu die Füllwatte verwenden, die es im Bastelbedarf zu kaufen gibt. Ich finde sie aber viel zu teuer und verwende als Füllmaterial gerne die Polyesterfüllung von Kopf- oder Sofakissen, die nicht mehr gebraucht werden.

Wenn der Stern schön prall gefüllt ist, näht ihr mit kleinen Überwendlingstichen die Öffnung mit der Hand zu. Dabei fasst ihr auch das Satinband, das als Aufhänger dient, direkt an der mittleren Naht mit ein. Anschließend einen doppelten Faden in die Nadel fädeln und doppelt verknoten. Damit zwei oder drei Mal durch die Mitte des Sterns stechen, festziehen und die Fadenenden fest verknoten. Dadurch zieht sich die Mitte nach innen und verleiht dem Stern zusätzlich Struktur.

Und jetzt: schnell verschenken, bevor ihr ihn nicht mehr weggeben wollt!
Nikki+++

Adventsschmaus

Ich habe bereits einige Male vom Quark-Stollen berichtet, der zu meinen Lieblingsköstlichkeiten im Advent zählt.

Nun möchte ich euch nicht länger auf die Folter spannen: hier das Rezept, das ich mir übrigens nicht selbst ausgedacht, sondern vor einigen Jahren in einem Rezeptheftchen von Alnatura entdeckt habe.

Zutaten: 200g Vollrohrzucker, 175g Butter, 250g Quark (40% Fett), 2 Eier, abgeriebene Schale einer Zitrone, 1 Pck. Backpulver, 1 Tl gem. Kardamom, 1 Tl Zimt, 1 Tl gem. Ingwer, 550g Dinkelmehl, 150g Rosinen, 100g Walnusskerne, gehackt, 100g kandierten Ingwer, 150g Butter, Puderzucker.

Backofen auf 170°C vorheizen. Zucker, Butter, Quark, Eier und Zitronenschale verrühren. Das mit Backpulver und Gewürzen gemischte Mehl nach und nach unterheben. In kleine Würfel geschnittenen Ingwer, Walnüsse und Rosinen unter den Teig kneten. Aus der Masse drei kleine Stollen formen und etwa 60 Minuten backen. Butter zerlassen und die heißen Stollen damit mehrfach bestreichen, dick mit Puderzucker bestreuen.

In Butterbrotpapier verpackt, bleibt der Stollen den ganzen Advent über frisch. Es sei denn, ihr esst ihn wie ich schon vorher auf!

Lasst’s euch schmecken!
Nikki+++

Nikolausmütze

Das Wochenende hat mit einer Überraschung begonnen: meine Mütze, die ich vor ein paar Wochen bestellt hatte als es noch warm und sonnig war, lag am Samstag im Briefkasten. Zum Glück ist es jetzt nicht mehr warm uns sonnig, sondern grau und eisig. Die Mütze ist wunderschön und ich habe sie fast das ganze Wochenende nicht mehr abgelegt. Danke RoBo!

Im übrigen war’s ein Wochenende voller Aktivität. Deshalb habe ich mal wieder eine Liste für euch:

Gelesen: die aktuelle Ausgabe von Selvedge Magazine
Gehört:
Paul Kalkbrenner
Gegessen:
ein feines, spätes Abendessen in der Bar Corso und ein Stückchen vom frischen Quarkstollen
Getrunken:
einen Glühwein auf dem Tollwood mit einer halben Stunde Anstehen
Gegrübelt:
über die Montage einer Innenbeleuchtung für Handtaschen
Gesehen: den Nikolaus!

Einen schönen Start in die Woche wünscht euch
Nikki+++

Lieblicher Stern

Dieses Wochenende legen meine liebste Freundin, die Nähmaschine, und ich eine kleine Pause in unserer derzeit sehr engen Beziehung ein.

Während Miss B im Regal ein entspannendes Schläfchen einlegt, werde ich den verschiedenen Genüssen der Advents- und Winterszeit frönen:

Glühwein auf dem Christkindlmarkt trinken:
zum Beispiel auf dem Waldweihnachtsmarkt in Halsbach

Schlittenfahren, Iglu bauen und selbstgemachte, heisse Maroni essen:
Maroni-Rezepte hat euch naturmama zusammengestellt

Feinen Quarkstollen backen:
dieses Rezept folgt nächste Woche hier.

Auf den Nikolaus warten:
dazu konnte ich leider keinen Link finden…

Was macht ihr denn so?
Einen vergnüglichen zweiten Advent wünscht euch
Nikki+++

Texturen

Heute Morgen –  Winterzauber im südlichen Bayern von fast unerträglicher Schönheit.

Da musste ich mir selbst einfach ein paar Minuten Zeit stehlen und den Zauber genießen. Kommt kurz mit und begleitet mich auf meiner Reise durchs Wintermärchen!

Gibt es einen besseren Start in den Tag?
Nikki+++

Aus meiner Stoffkiste: Farben im November

Ein Lichtlein brennt!

Was für eine wunderbare Überraschung heute morgen: Schnee!

Ein zauberhaftes erstes Adventswochenende wünscht euch
Nikki+++