10. April 2011 
Hier wurde heute das Süße schon ganz früh am Sonntag oder besser, in den herrlich verschwommenen Stunden zwischen den Tagen genossen. Die besonderen Anläße häufen sich derzeit und man kommt aus der sonntagsüßen Schenkerei gar nicht mehr heraus. Das Sonntagsüß zum besonderen Anlaß habe dieses Mal ich überreicht und dabei gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, oder vielmehr gleich zwei lieben Menschen auf einmal zur runden Sache gratuliert.
Hedwig Maria Stuber hilft mir schon seit Längerem sehr zuverlässig in meiner Küche. Bei ihr finde ich alles, was ich an guten Ratschlägen oder Grundlagen zum Kochen und Backen benötige. Die sahnige Torte habe ich mir aus ihren Frucht-Sahnetorten-Rezepten quasi im Baukastensystem zusammengebastelt.
Zutaten
Mürbteig-Unterboden: 55g weiche Butter, 35g Rohrohrzucker, 1 Eigelb, 1 Prise Salz, 70 g Mehl (Typ 1050);
Wasserbiskuit für den Tortenboden: 4 ganze Eier, 4 EL warmes Wasser, 200g Rohrohrzucker, 1 EL Vanillezucker, 200g Mehl (Typ 1050), 1 – 2 TL Backpulver;
Frucht-Sahne-Füllcreme: ca. 600g Erdbeeren, 75g Rohrohrucker, 2 EL Zitronensaft, 6 Blatt Gelatine in kaltem Wasser eingeweicht, 600g Sahne, sehr steif geschlagen;
sonstige Zutaten: ein halbes Glas Erdbeermarmelade, etwas Holundersaft oder Fruchtlikör;
Für den Mürbteig-Unterboden Butter, Zucker, Eigelb, Salz und Mehl schnell zu einem geschmeidigen Teig kneten und 30 Minuten im Kühlschrank kalt stellen. Auf dem gefetteten und bemehlten Boden der Springform (26 cm Durchmesser) ausrollen und mehrmals mit der Gabel einstechen. Ring der Springfrom schließen und bei 200°C im vorgeheizten Backofen 10 – 15 Minuten hellbraun backen.
Für den Wasserbiskuit Eier mit warmen Wasser, Vanillezucker und Zucker ca. 2 Minuten zu einer sehr schaumigen, weißen Masse verrühren. Mehl und Backpulver darübersieben und mit einem Holzlöffel schnell unter die Schaummasse rühren. Den Biskuitteig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 35-40 Minuten backen.
Während der Mürbteigboden und der Biskuitboden backen und auskühlen, Frucht-Sahne-Creme vorbereiten. Dazu einige Erdbeeren zur Dekoration beiseite legen. Die restlichen Erdbeeren mit Zucker und Zitronensaft pürieren. Die eingeweichte Gelatine ausdrücken und mit 4 EL heißem Wasser auflösen. Die flüssige Gelatine sofort unter das Erbeerpüree rühren und die Erdbeeremasse ca. 5 Minuten im Kühlschrank kalt stellen. Anstatt Gelatine kann das Püree auch mit Speisestärke angerührt werden.
Die Sahne sehr steif schlagen. Die Erdbeermasse und zwei Drittel der Sahne vermischen. Kalt stellen. Den Mürbeteigboden auf eine Tortenplatte legen und mit Erdbeermarmelade bestreichen. Anschließend den Biskuit in drei Platten teilen. Das gelingt am besten, wenn der Biskuitboden bereits am Vortag gebacken wurde.
Die erste Tortenplatte mit Fruchsaft oder Likör tränken, dann mit der Hälfte der Füllcreme bestreichen. Mit der zweiten Platte ebenso verfahren. Meist wird empfohlen, einen Tortenring zu verwenden, um die Torte formschön zu füllen. Sollte man so wie ich keinen Ring zur Verfügung haben, einfach die Füllcreme nicht ganz bis zum Rand verstreichen, denn sie wird durch das Gewicht der Biskuitplatten automatisch nach außen gedrückt.
Die dritte Platte auflegen und mit dem letzten Drittel der Sahne die Seiten und die Tortenoberfläche bestreichen. Falls noch ein Rest Sahne übrig ist, mit der Spritztüte kleine Rosetten auf die Tortenränder spritzen. Mit den ganzen Erdbeeren verzieren und sofort im Kühlschrank kalt stellen.
Und jetzt das Geburtstagskind damit überraschen und garantiert in absolute Verzückung versetzen!
Nikki+++
8. April 2011 
Seit Anfang der Woche poppen hier in unglaublichem Tempo die rosa Wölkchen auf. In den letzten zwei Tagen wurden sie nun kräftig unterstützt von im Zeitraffer grünenden Bäumen. Der Frühling meint es sehr gut mit uns in diesem Jahr. Viel Sonnenschein, ein strahlender Himmel und Farbenexplosion wohin man schaut. Vor einigen Tagen wollte naturmama wissen, wo und was überall so blüht. Hier meine Frühlingsboten:






Ich habe so Einiges gefunden und ganz ‘pretty in pink’ haben sich auch noch ein paar genähte Frühlingsblüher hineingeschmuggelt.
Nikki+++
5. April 2011 
Heute ist in unserem Bundesland Schuleinschreibung. Das erinnert mich, das in der Liste der für die Schule zu besorgenden Dinge immer noch ein Gegenstand auftaucht, dessen Name mir herzlich unsympathisch ist: das Schlampermäppchen.
Ich frage mich dann immer, wieso man eigentlich eine Schlampine oder ein Schlamper ist, wenn man seine schönsten Dinge in einem mit viel Liebe ausgesuchten Etui aufbewahrt. In der Regel begleitet das “Schlampermäppchen” einen, anders als das steife Federmäppchen, durch die gesamte Schulzeit und oft auch noch lange danach. Hinein kommt nur, was so wichtig ist, dass man es immer und unbedingt griffbereit haben möchte. Es ist also keine Schlamperei, sondern ein Zeichen der besonderen Wertschätzung für all jene Gegenstände, die in diesem Mäppchen aufbewahrt werden.

Für alle, die für ihre Herzensgegenstände eine angemessene Begleitung durchs Leben suchen, gibt’s jetzt diese Etuis aus Recycling-Posterplane ganz frisch im NikkiBag Online-Shop.
Nikki+++
3. April 2011 
Aus feierlichem Anlass wurden mir gestern zwei Einweckgläser mit süßen Brotaufstrichen überreicht.
Manche brauchen nach einer langen Nacht etwas Deftiges, um den Magen aufzuwecken. Für meinen Magen geht’s nicht ohne etwas Süßes. Deshalb heute gleich das Weckglas mit dem Vanille-Kokos-Aufstrich geöffnet und probiert: eine wahrhaft göttliche Speise!
Das Rezept hat mir die Süßspeisenfee noch nicht verraten. Ich bleibe aber dran und vielleicht darf ich es demnächst weitergeben. Bis dahin werde ich ebenso feierlich den Schokoladenaufstrich genießen.
Das heutige also ein geschenktes Sonntagssüß, der perfekte Start in einen Tag, den kein noch so wortgewandter Meteorologe besser beschreiben könnte als dieses eine Wort: Biergartenwetter!
Nikki+++
1. April 2011 
Da ist er, der FRÜHLING!
Nikki+++
31. March 2011 
Gesummt und gebrummt hat es in letzter Zeit in der kleinen, mobilen Werkstatt und Miss B., meine fleissige Nähmaschine, hat ein ums andere farbenfrohe Stück gestichelt. Nun liegen jede Menge Umhänge-, Schulter-, Kosmetik- und Brottaschen hier herum und leuten kunterbunt den Taschenfrühling ein.
Viele hübsche Stoffe sind mir wieder zugeflogen, fast schon vergessen in Schränken und Kellern, die jetzt zu neuen Ehren kommen. Danke all jenen, die immer an mich denken, wenn ihnen einer dieser zauberhaften Reste unter die Finger kommt.
Für alle Menschen, die wie ich einen Taschentick haben, hier ein kleiner Tipp in eigener Sache: die NikkiBag Frühlingskollektion gibt’s ab 5. April 2011 im Pop-Up Store des kaufhauskollektiv oder ab sofort auch im NikkiBag Online-Shop und wartet dort auf Kundschaft!

Nikki+++
28. March 2011 
Nachdem mir gestern meine liebste Bastelfreundin beziehungsweise deren Hand buchstäblich für einige Wochen “weggebrochen” ist, mussten die kleine Miss und ich heute etwas für unsere gute Laune tun. Grau und nebelig hat uns der Morgen begrüßt und die Stunde weniger Schlaf steckte uns auch noch deutlich in den (ungebrochenen) Knochen.
Wir haben uns als Kontrastprogramm eine Frühlingsblumenkur gegönnt und ausgiebig in der Stoffkiste mit den gemusterten Stoffen gewühlt. Für die kleine Miss gab’s dann das Kleidchen aus der neuesten Ausgabe von kleinformat und ich habe mir endlich die Bluse vorgenommen, die Steffi neulich genäht hatte. Allerdings wollte ich sie gerne für mich nähen und ich habe die Vorlage deshalb in eine Erwachsenengröße “übersetzt”. Das Ergebnis ist ganz ansehnlich, nur die Ärmel werde ich bei der nächsten Bluse etwas weiter zuschneiden, damit sie noch etwas puffiger sind. Stoffe für weitere blumige Blüschen habe ich nämlich noch genügend.

Wenn ich mir die große und die kleine Frühlingsblumen-Klamotte so ansehe, dann fällt mir auf, dass die kleine Miss und ich sogar jederzeit tauschen könnten.
Nikki+++
27. March 2011 
Es gibt Tage, die so viel Unvorhergesehenes bringen, dass man sich an ihrem Ende fragt, wie das alles in einen einzigen Tag hineinpassen konnte.
Zum Glück sind helfende Hände in solchen Situationen nicht weit und auch manch kulinarischer Genuss kann dazu beitragen, das Nervenkostüm wieder zu beruhigen. Wie gut, dass am Ende des heutigen Tages noch ein Espresso-Schoko-Muffin auf mich gewartet und mir das Tagesende versüßt hat. Gebacken hatte ich meine Lieblingsmuffins schon vorgestern und geistesgegenwärtig (!) fotografiert. Heute wäre mir kein Beitrag zu Sonntagssüß gelungen, aber genossen habe ich das zwei Tage alte Backwerk umso mehr.
Das Rezept für die üppigen Schokobomben gibt’s hier.
Nikki+++
25. March 2011 
Die Falterei vorgestern hat uns so richtig in Hasenlaune gebracht und das wunderbare Frühligswetter tut nun sein Übriges, um hier die Osterdekolust ausbrechen zu lassen.
Neulich habe ich im Materiallager der Messewerkstadt eine Tüte entdeckt, die jemand irgendwann einmal dort abgestellt hatte. Dieses Lager ist eine unerschöpfliche Fundgrube für Fans des Re- und Upcyclings. In dieser Tüte, die so unauffällig in einer Ecke herumstand, waren jede Menge Körbchen, in denen die Physalis-Früchte zum Verkauf angeboten werden. Ich bin kein Fan der Tatsache, dass Lebensmittel, auf die man eigentlich ganz gut verzichten kann, über tausende von Kilometern herangekarrt werden. Nun gab’s da jedoch einen ausgesprochenen Physalis-Fan, der die Körbchen, zu meiner großen Freude, fleißig gesammelt hat.

Also flugs diverse Woll- und Stoffreste hervorgekramt und los geht’s mit der Osternesterweberei.

Mit breiten Stoffstreifen kommt man sehr schnell ans Ziel, sodass auch weniger geduldige Naturelle ein Erfolgserlebnis haben. Wer gerne mal ein Nest weben möchte, der hat dazu Gelegenheit im Münchener Osten bei Kaffeeduft und Batsellust am Sonntag, 27. März 2011 von 14.30 bis 17 Uhr.
Nikki+++
23. March 2011 
Es sind die kleinen Freuden, die den Tag perfekt machen: zwei ungeduldig erwartete Lesestoffe gleichzeitig heute im Briefkasten, ein wunderbar warmer Nachmittag und etwas übrige Zeit, um sich lang zu machen in der herrlichen Sonne und etwas zu schmökern.
Es ist meine erste Ausgabe von kleinformat, nachdem ich schon viel darüber gehört habe. Ein witziges Magazinchen aus Wien, das über Buntes und Kreatives für Eltern und Kinder aus Blogsphere berichtet. Vieles habe ich schon auf meinen Wanderungen durchs Netz gesehen und lese es nun umso lieber gedruckt nach.
Jeder hier bei uns hat sofort etwas Spannendes gefunden: Kritzeleien zum Weitermalen für meinen großen Comiczeichner, ein Schnittmuster für mich und Origami-Hasen für die kleine Miss.

Die Häschen haben wir gleich in Angriff genommen. Super-niedlich und ein großer Spaß, weil sie zum Schluss aufgeblasen werden. Alles nachzulesen in der vierten Ausgabe. Und online gibt’s das kleine Heft auch: www.kleinformat-mag.net.
Nikki+++
|
meet nikki bavarian, living in virginia, homebaker and pastrylover with a passion for things made from scratch.
|