Zeit verfliegt

Es war mal wieder an der Zeit die Flügel auszubreiten und in die Ferne zu schweifen. Die Gedanken wirbelten weit und hoch und auch die Herzen flogen in die Lüfte. Es war mal wieder an der Zeit nach dem Rechten zu sehen dort in der Ferne, die vertraute Luft zu schnuppern, die breiten Straßenzüge . . . → Read More: Zeit verfliegt

hoffnungsvoll knuspernd

So ganz traue ich dem Frühlingsrot der Erdbeeren und der Rhabarerstangen noch nicht. Obwohl die Natur eine andere Geschichte erzählt, ist es doch noch früh im Jahr für die Entfaltung des vollen Aromas. Wie das Eichhörnchen knupsere ich lieber noch etwas an meinen letzten Körnchen und lasse die Frühjahrsboten noch ein wenig in der . . . → Read More: hoffnungsvoll knuspernd

schaumgekrönt

Ich mag das Meer in all seinen vielfältigen Formen. Mal still, mal tropisch, mal unendlich weit. Ich mag das Meer, obwohl oder vielleicht gerade weil es zwischen mir und dem Liebgewonnenen liegt. Fünf Stunden tiefblauer Ozean begleiten mich auf meinen Reisen. Ich blicke hinab auf winzige Schaumkronen. Die Spitze Neufundlands schaumumtost zwischen Wolkenfetzen sagt . . . → Read More: schaumgekrönt

fasten

Die Natur im Drama spiegelt den Zustand der Seele, so lernte ich einst im Deutschunterricht. Üppig ward der Sonnenschein die Woche über. Bescherte berauschendes Frühlingsleuchten am Morgen und Sonnenuntergangsdramen am Abend. Sieben Tage, vom Ostwind sicher getragen, zweisam radelnd, der Sonne entgegen. Samstags dann Windgestöber und feuchte Kühle, beklemmend fast auf sonnenverwöhnten Herzen. Südwestwärts . . . → Read More: fasten

Inselglück

Darüber nachzudenken, wie und mit welchem Gefühl im Bauch man den Tag beginnen läßt, ist eine Frage, auf die es die vielfältigsten Antworten gibt. Der kulinarische Start in den Tag ist auf der kulturellen und auch auf der persönlichen Ebene so unterschiedlich ausgeprägt, dass sich selbst im Kleinkosmos des häuslichen Frühstückstisches fast philosophisch anmutende . . . → Read More: Inselglück

Spätwintersonne

Man spürt es schon, dass die Tage wieder lichter werden und das Strahlen am Himmel wieder breiter wird. Stets senkt sich der Nebel sich noch beharrlich über Abend und den frühen Morgen, die sonnendurchwirkten Mittagsstunden jedoch lassen den Frost am Boden beinah vergessen. Noch wird er bleiben, der winterliche Hauch und die Erfahrung lehrt, . . . → Read More: Spätwintersonne

es weht heiter

Wilde Böen brachten endlich das lang vermisste Weiß. Es zog mich hinaus auf glitschige Pfade, die Nase im gischtigen Wind, wie Seifenschaum das Nass um die Knöchel spritzend, Pfützen umrundend und Risale überspringend, um heimzukehren mit rosigen Wangen und ebensolchen Zehen, innerlich frohgeweht.

Vor geraumer Zeit noch waren diese verwehnten Sonntage gar unangenehme Gesellen. . . . → Read More: es weht heiter

freiräumen

Nur ungern mag ich das Neue Jahr mit Vorsätzen versehen und soll es dennoch einen geben, ist es die Zeit ohne Grenzen, die ich mir und den Meinen immer wieder einmal freiräumen will. Zeit, das zu entdecken, woran wir nicht gedacht haben. Zeit, Tage irgendwo anzufangen und zufrieden aufzuhören. Zeit, Wogen hochschlagen zu lassen . . . → Read More: freiräumen

kunterbunt

Frostiger Reif, jeden Morgen überzieht er das Land. Läßt Halme und Blätter erstarren in eisiger Schönheit. Scharfe Kälte am blaugrauen Himmel, während die Sonne matt leuchtend emporklettert und auf halber Höhe erschöpft stehen bleibt.

Der Tag der Wintersonnwende, ein Feiertag in diesem Hause allemal. Ein wundersam warm strahlendes, sonniges Gemüt, das in dieser längsten . . . → Read More: kunterbunt

es summt vorfreudig

Leise vorfreudig summend schweben Engelchen durch unser Haus. Weihnachtsmelodien perlen von ihren Lippen, manches ganz klassisch, manches modern. Üppig ist in diesem Jahr die Sangesfreude der kleinen Miss und des Herrn Erfinders. Reich auch ist die Zeit des Wartens. Die Gedanken wandern Bilder malend eine Woche vorwärts, die Hände füllen Dosen mit Vielfalt und . . . → Read More: es summt vorfreudig