gewittrig


Heiß bläst der Wind und treibt die braunen Blätter vor sich her. Trocken, fast wie verbrannt sind die Wiesen hier am See. Das lauwarme Wasser bringt nur eine kurze Kühlung im sonst so eisig kalten Nass. Schwer wiegt der Sommer, mit ungewöhnlicher langer Trockenheit, verwandelt bisher grüne Üppigkeit in ockerfarbene Prärie. So sehr ich diese warmen Tage schätzen kann, so seltsam unwirklich mutet an, dass dunkle Wolken dieser Tage fast wie ein Versprechen sind.

Feurig organfarbene Crostata stand auf dem abendlichen Tisch, freudig erwartet wie die Gewitterfront, versprachen doch die rohen Aprikosen auf Mascarponecreme Abkühlung von der Tageshitze. Und in der Tat verschwand nach einem warmen Regenguß und einem Stück vom kühlen Süß die Hitzestimmung draußen und auch drinnen.

Zutaten für den Boden: 75 g gemahlene Mandeln, 125 g Butter, 155 g Dinkelmehl, 60 g Rohrohrzucker

Die Butter in einer Pfanne aufschäumen, Mehl, Zucker und Mandeln hinzufügen und 3 – 4 Minuten unter Rühren kochen bis die Masse krümelig und goldbraun ist. Den Kuchenboden in eine mit Backpapier ausgelegte Springform (28 cm) drücken und im Kühlschrank ca. eine Stunde kühl stellen.

Zutaten für die Füllung und Belag: 185 g Frischkäse, 250 g Mascarpone, 60 g Créme fraiche, 60 g Zucker, 2 – 3 Tropfen Bittermandelöl, 7 – 8 Aprikosen in Spalten, 2 Esslöffel Aprikosenkonfitüre, 2 Esslöffel Mandelblättchen, in der Pfanne kurz geröstet

Mit dem Rührgerät alle Zutaten kräftig aufschlagen und auf den kalten Kuchenboden geben. Erneut einige Stunden kühlen. Vor dem Servieren die Crostata aus der Form nehmen und mit Aprikosenspalten belegen. Die Konfitüre kurz erwärmen und die Früchte glasieren, anschließend die Mandelblättchen darüberstreuen.

Genießt die Kühle nach dem Sturm!

Nikki+++

PS: Das Rezept für die Gewitterpause kam von hier.

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