getupft


Noch mehr Beeren, wandern tupfend über altes Leinen, unermüdlich zieht sich Rot in allen Tönen durch die Küche und über Stoff. Kirschentupfen auf Fingern, Händen und auch ein paar verirrte Tupfen auf den Kleidern. Zufällig entdeckten wir die dunkelroten Süßen im Grünen hinter unserem Haus. Mit langem Pflückgerät rückten wir den roten Tupfen auf dem Baum zu Leibe, mußten die schönsten oben hängen lassen, weil die Arme dahin nicht mehr reichten. Trotz Gliedmaßenkürze dreifache Tupfenfreude auf Stoff, im Kuchen und im Glas.

Rezept für Johannisbeergelee-Tupfen: ein Kilo oder mehr Johannisbeeren entstilen und mit etwas Wasser weich kochen. In ein Mulltuch füllen und wie hier gezeigt aufhängen, damit der Saft über Nacht austropfen kann. Auf 570 ml Saft 450 g Rohrohrzucker abmessen, Saft und Zucker in einen ausreichend großen Topf füllen, unter Rühren langsam erhitzen bis der Zucker sich aufgelöst hat. Auf größerer Flamme bis zum Gelierpunkt sprudeln kochen. Für die Gelierprobe ein wenig Gelee auf einen kühlen Teller tropfen. Bilden die Tupfen beim Zusammenschieben Falten, ist der Gelierpunkt erreicht. Noch heiß in Gläser füllen und fest verschließen.

Der Sommerhimmel hier hängt voller Tupfen.

Nikki+++

PS: Für das Tupfenkissen mit Moosgummistempel und Stofffarbe auf Leinen Punkte drucken, zur Kissenhülle vernähen und dabei mit schwarzem Paspelband rahmen.

1 comment to getupft

  • süße vertupfungen, in schwesters garten gerade johannis-, josta- und stacheltupfen schnabuliert. kissentupfen stempeln — oder stupfen. das mach ich.
    liebe grüße von ulma