Der Sommer bringt die wundersamsten Blüten und Geschmackserlebnisse in ebensolcher Art. Mein lieber Herr Erfinder erweist sich oft nicht nur in technischer Gedankenspielerei versiert, sondern die Fantasie reicht häufig auch in unsere Küche. Bereits im zarten Alter, als die Zähnchen kaum gesprossen waren, versuchte er sich gerne an für seine Alterklasse ungewohnter Kulinarik. Heute nun, mit raschen Schritten in die weite Welt enteilend, kann er sich weiterhin an Ungewöhnlichem erfreuen.
Die Artischocke, die Schöne, die Geheimnisvolle, findet im Sommer gerne einen Platz an unserem Tisch. Dreißig Minuten garen in Zitronen-Salzwassersud nimmt ihr das Stachelige, Unnahbare, die Blätter, in Kräutervinaigrette getaucht, werden zu unserem geteilten Gaumenvergnügen.
Zur Belohnung für unsere Liebesmüh schenkt die Artischocke uns ihr zartbitteres Herz. Das Meinige gehört ganz zweifellos dem Herrn Erfinder, aus zahlreichen Gründen, und ganz besonders für seinen Küchenentdeckergeist.
Nikki+++
PS: Ein weiterer Blütengemüsetipp findet sich im weiten Norden bei Maya.
Hmmm – ich komme gerade von meinem ersten Marktbesuch in ZH und bin vorbei gegangen an diesem tollen Gemüse, weil meine drei den Horizont auf’s alltägliche Gemüs’ beschränken – Neid…ich esse sie gerne mit Kräuterquark… Liebe Grüße an den Erfinder und die kleine Miss…
noch nie hab ich sie gekocht. ein dringend zu beseitigender zustand. allzu schön ist sie.
liebe grüße von ulma