Willkommen Mai mit deinen Farben! Ein halbes Jahr in Grau und Weiß, nun endlich, fast über Nacht, Frische, Farben, Genüsse wie nur der Mai sie bringt. Vielfalt für alle Sinne nach langer Eintönigkeit.
Rhabarber – kaum ein Obst oder Gemüse macht sich das Jahr hindurch so rar wie er. Meist findet man im kältesten der Monate noch frische Beeren im Supermarktregal. Rhabarber jedoch, er spriest ausschließlich nur im Mai und sein Geschmack ist damit umso köstlicher.
Vielgeliebt sind die bizarren Stangen hier ganz klassisch als Kuchen mit Baiser. Jedoch habe ich mich aufgemacht, die Vielfältigkeit dieser einmaligen Köstlichkeit aufzudecken. So präsentiert sich der Rhabarber zum heutigen Maianfang als Curd auf Shortbread in höchst edler Form. Schlicht, elegant und auf der Zunge ein Gedicht.
Die Zutaten und die Zubereitung für die maifarbene Eleganz lesen sich wie folgt:
Für das Rhabarberpüree 400 g Rhabarber in Stücke geschnitten, die Stangen dabei nur gewaschen, nicht geschält, um die rote Farbe zu erhalten mit 1/3 Tasse Rohrohrzucker mischen, 10 Minuten ziehen lassen. Mit einer 1/4 Tasse Wasser in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze kochen, bis die Stücke zerfallen. Mit dem Passierstab pürieren. Für eine intensivere Rotfärbung einige Erdbeeren mitkochen. Das Püree abkühlen lassen.
Für das Curd 6 Eigelbe, eine Prise Salz und 3/4 Tasse Rohrohrzucker über dem Wasserbad verschlagen und erwärmen. Rhabarbermus und 1 Teelöffel geriebene Schale einer Biozitrone hinzugeben und weiterschlagen, bis die Masse wieder erwärmt ist. Dann 50 g Butter in Stücken unterschlagen. Es soll eine cremige Masse entstehen. Rhabarber-Curd abkühlen lassen, in Gläser gefüllt hält es im Kühlschrank mehrere Wochen.
Für das Shortbreat 120 g Butter, 1 Tasse Mehl, 1/4 Tasse Rohrohrzucker und eine Prise Salz in einer Schüssel mit dem Rührgerät langsam verrühren, bis aus anfänglicher Krümelei ein glatter Teig entsteht. Den Teig in eine gefettete und bemehlte Springform drücken und 15 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen. Im vorgeheizten Backofen 20 Minuten bei 175°C backen.
Nach 20 Minuten das Shortbread aus dem Ofen nehmen und eine ca. 2,5 cm Curd-Schicht aufstreichen. Weitere 10 Minuten backen und abkühlen lassen. Zur besseren Schnittfestigkeit das Rhabarber-Curd Shortbread im Kühlschrank aufbewahren.
Lasst ihr mich eure Rhabarberlieblinge wissen? Genießt ihn sonnig, den Ersten des Wonnemonats!
Nikki+++
PS: Die Inspiration für Curd und Shortbread kam von hier.
Das ist ja mal ein tolles Rhabarberrezept. Schön außergewöhnlich! Vielen Dank, vielleicht kann ich es bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Schönen ersten Mai!
so schöne fotos bei dir – eine augenfreude!
liebe grüße von ulma