Sieben Jahre Warten. Sieben Jahre zwei kleine Steckerl hegen und pflegen. Sieben Jahre Geduld. Sieben Jahre an fremden Büschen zupfen. Sieben Jahre freuen über zwei, dann drei, dann vier Frühsommerblüten. Und nun das Achte. Belohnung mit Blütenmeer.
In jedem der sieben Jahre gab es Gelee im Frühjahr von Blüten und im Herbst von Beeren, Rezepte studierte und sammelte ich hier und hier und hier ohne Unterlass. Der Holler ist eine magische Pflanze. Der eigene Hollerbusch war immer ein Traum.
Wie ehrt man sie gebührend, die erste Ernte der Hollerblüten im achten Jahr?
Einfangend den feinen Duft der zarten Blüten in Wasser mit Zitronenscheiben, sollen sie mit mir als Sirup reisen, um an dem fernen Ort den heißen Sommer zu versüßen.
Nikki+++
PS: für den Sirup zehn bis zwölf Hollerblüten kurz nach dem Erblühen pflücken. Der Blütenstaub sollte noch nicht ganz verweht sein. Die Blüten kopfüber in einen Liter Wasser legen, fein geschnittene Scheiben zweier Zitronen und etwas Zitronenmelisse hinzugeben. Alles sollte gut mit Wasser bedeckt sein. An einem kühlen Ort drei Tage ausruhen lassen. Danach alle Zutaten entnehmen und das Holler-Zitronenwasser mit 1/4 Liter Obstessing und 1,5 Kilogramm Rohrohrzucker kräftig durchkochen. Noch heiß in Flaschen füllen, kühl und dunkel aufbewahren.
gebührender ginge es nicht. versirupt mag ich sie am liebsten. und hier schon verblüht und ich zu spät …
ach so, mit Essig.. das kannte ich noch nicht 😉
lecker ist auch ein Hollerblütenessig, dazu einfach nur die Dolden in weißen Balsamico einlegen, ziehen lassen, fertig!
Danke fürs Teilen und ganz liebe Grüße von
Stefanie
der hollerblütenessig ist der hollerliste unbedingt hinzugefügt:) lg, nikki