Untergehakt durchs Leben zu gehen ist grundsätzlich eine schöne, Großmut erzeugende Weise, der die meisten von uns Vielseitiges abgewinnen können und die uns nur selten an Umtausch oder Rückgabe denken läßt. Während manche Unterzuhakende uns nicht ein Leben lang begleiten und sich dann und wann als Auslaufmodell erweisen, ist dies meist nicht das Ende des Unterhakens, das es in den unterschiedlichsten Modellen und Zuständen gibt.
Nun ist mein Untergehaktsein generell von zugeneigter Langmut geprägt, was die gemeinsame Nutzung von Räumen und Gegenständen angeht. Dennoch gibt es einige, wenige Bereiche, in denen ich ganz eigen und nur mäßig tolerant bin. Eine solche, milde Gereiztheit erzeugende Situation ist das Durcheinanderwirbeln meiner pedantischen Ordnung im Necessaire durch den vielgeliebten Reisebegleiter.
Umso schöner, dass ein von mir einst gern getragener, aber letztendlich etwas abgenutzter Rock aus Leder eine neue Bestimmung suchte. Tipps und Tricks für das Vernähen kamen von hier. Ein stärkendes Vlies gab dem weichen Leder die stabile Form, ein Futter aus Wachstuch hält nun Rasierschaum und Zahnpasta vom feinen Äußeren fern.
Trotz oder vielmehr wegen großer Zuneigung zum eben erwähnten Gefährten, bin ich zur Überzeugung gelangt, dass wir mit diesem Taschentrick auch weiterhin in ungetrübter Harmonie untergehakt die Welt durchstreifen werden.
Nikki+++
PS: auch immer des Einhakens wert ist der creadienstag.
Wenn das nicht die schönste Form vom Unterhaken ist. Aus dem eng-frivolen Lederrock eine Unterkunft für die ganz alltäglichen Notwendigkeiten erschaffen. Was für eine Zuneigung… LG mila
:D!! schön formuliert, liebe mila. ich geb’s so weiter:) lg, nikki
Liebe Nicola,
köstlich Deine Formulierungskunst, himmlisch das Upcyclingprojekt! Ich bin ja eigentlich auch neugierig auf das Futter, magst Du da noch ein Foto nachliefern? 😉
Nachliefern wollte ich noch meine Glückwünsche zu Deinem neuen Glück, wenn das Ereignis auch schon ein wenig her ist so kommen sie doch von Herzen, ich freue mich sehr für Dich!
Lieben Gruß
Stefanie
(die jede Menge Lederreste hat und sich nun sehr inspiriert auf das ein oder andere Täschchenprojekt freut)
die reste wollen ans licht!! danke dir für die lieben wünsche, lg, nikki
pps: gefüttert wurde mit schwarzem wachstuch mit großen weißen punkten, das gerade zur hand war. nicht ganz so klassisch, wie das außen vermuten lässt, aber doch unwillkürlich getroffen;) lg, nikki
Wieder eine schöne Tasche aus Leder…. das Beste daran ist die Verwandlung
Lieber Gruß Jenny
ja, ich mag solche metamorphosen sehr:) lg, nikki
Liebe Nikki, so eine feine Tasche! (Und so sauber genäht….sehr fein). Wie machst du das denn, nähst du mit einer gewöhnlichen Nähmaschine Leder? Hab ich mich bislang noch nicht zugetraut….LG isa
ganz gewöhnlich aber mit ledernadel nr. 110, dann kannst du dir das locker trauen! lg, nikki
Tolle Idee! Für was so ein alter Rock doch alles gut sein kann :o) Liebste Sonntagsgrüße Kerstin B.