Wer spielt nicht gern mit warmen Wachs? Wer bohrt nicht gerne darin herum und formt aus der noch warmen Masse die lustigsten Gebilde? Wer sieht nicht gern den heißen Rinnsalen zu, wie sie ihren Weg nach unten bahnen und sich wie ein langsam erkaltender Lavastrom zu bizarren Hügeln auftürmen?
Dieser Lust am feinen Duft des flüssigen Wachses, am Formen und dem Wunder der schnell erstarrenden Masse, läßt mich übers Jahr die Wachsreste einsammeln. Sowohl meine eigenen Reste als auch die anderer aufmerksamer Sammler wandern dann in eine Tüte, die ich neulich wieder hervorgeholt habe.
Manche der Kerzenreste zerkleinern wir in etwas mühsamer Handarbeit, um an die Dochtreste zu kommen. Wer lieber nicht so eifrig schnibbelt, der kann sich auch mit neuem Docht behelfen, der im Bastelbedarf angeboten wird.
Mit einem Holzstäbchen wird der Docht in ein Gießmodel gehängt, hier ausgewaschene Jogurtbecher.
Wie schon bei unseren Kerzenschiffchen beschrieben, werden die Wachsreste nach Farbe sortiert, in leeren Blechdosen im Wasserbad geschmolzen. Dabei reicht es, eine Farbe nach der anderen zu schmelzen, denn die vorhergehende Schicht muss erst etwas erkaltet sein, bevor man die nächste Farbe in das Model gießen kann. Zehn Minuten Geduld oder auch etwas länger, dann werden die Farbstreifen besonders klar.
Wenn das Wachs vollständig erstarrt ist, die Dochte vom Holzstäbchen abschneiden und die Jogurtbecherform wie eine Eierschale einfach abziehen.
Licht! Duft! Wärme! Schön!
Nikki+++
PS: Reste zum Bohren, Kneten, Drücken und für erneutes Gießen bleiben bestimmt auch übrig.
Toll und wirklich mal sehr einfach!
JenMuna
Sehr sehr schön! Hab ich früher mit meinem Papa gemacht und auch als Erwachsene noch manchmal. … Sollte ich wieder mal machen 🙂
schööööööööööööööön!