davor und dahinter

Jeden Sonntag frisches, feines Süß für den Gaumen, jeden Sonntag Verführerisches für die Augen, jeden Sonntag leichte Worte zum Schmunzeln, Nachdenken, Freuen.

Eine Zitronentarte wollte dieses Mal alle Sinne betören. Säuerlich-frischer Geschmack von vier hellgelben Bio-Schönheiten. Gekocht mit Eiern, Zucker und Butter sitzt die dottergelbe Creme auf einem schnellen Mürbteigboden. Eine Tarte in schlichtem Kleid, die auf der Zunge unvermutete Rafinesse entfaltet. Das Rezept aus diesem Buch ist unbedingt nachbackenswert.

Es ist jedoch mitnichten so, daß mit das alles immer so einfach und ohne Mühe von der Tastatur purzeln würde. Tasächlich verbergen sich hinter so mancher heiteren Leichtigkeit mehrfach sauere Minuten, wenn das Süß nicht so will wie ich wollte, dem Bild nicht gelingt, das Wasser im Mund zusammenzutreiben oder die Worte im Stau zu stehen scheinen.

Da heißt es, nicht verzagen und das Malheur als Gelegenheit zu nutzen, um davor zu zeigen, was im Dahinter vorhergegangen ist. Und mit einer Portion Humor schmeckt auch ein abgestürtztes Süß gar wunderbar.

Nikki+++

PS: mehr süße Davors und Dahinters sammelt heute Julie.

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